Ultraflache Bodenbearbeitung

Ultraflache Bodenbearbeitung

Die ultraflache Bodenbearbeitung ist eine Methode, die einen ganzflächigen Schnitt auf dem ganzen Horizont bei nur 2-3 cm Arbeitstiefe erreicht. Ein Gerät, das derart flach arbeitet, verlangt hohe Geschwindigkeiten gepaart mit geringer Anfälligkeit gegenüber pflanzlichen Rückständen.    

Weshalb wurde die ultraflache Bodenbearbeitung entwickelt?

Innerhalb der vergangenen Jahre stieg der Bedarf für eine flachere Bodenbearbeitung aus mehreren Gründen:

  • Erhöhte Probleme mit Ausfallraps.
  • Erhöhte Probleme mit herbizidresistenten Beikräutern. 
  • Vermehrt Anwendung von Zwischenfrüchten.
  • Erhöhte Probleme mit Maiszünsler.
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Der Kundenvorteil

Der Kundennutzen

Ultraflache Bodenbearbeitung verbessert die Feldhygiene – nach dem Drusch wird ein sauberes Feld hinterlassen. Die Samen werden durch Licht angeregt, was heißt, dass die meisten Kulturen generell in sehr flacher Tiefe keimen. Werden diese Samen zu tief vergraben, führt das oftmals zu einer jahrelangen Keimruhe. Raps ist beispielsweise in der Lage, selbst nach 20 Jahren im Boden noch zu keimen. Bis dann wirken sie als Unkraut in neu aufgelaufenen Kulturen und senken damit das Ertragspotenzial. Viele Unkräuter wie z.B. herbizidresistenter Ackerfuchsschwanz sorgt bei Keimruhe ebenso für Probleme und Ertragseinbußen über viele Jahre hinweg.

Die ultraflache Bodenbearbeitung wird weit verbesserte Arbeitsergebnisse bei gesenkten Kosten ermöglichen. Weniger bewegte Erdmassen bedeuten einen geringeren Dieselverbrauch. Arbeiten gemäß der Pflanzenbiotechnologie wird dazu beitragen die Kosten für chemische Pflanzenschutzmittel maßgeblich zu senken und gleichzeitig die Feldhygiene verbessern. Darüber hinaus wird das bessere Mulchen der pflanzlichen Rückstände die Geschwindigkeit der Mineralisierung weiter erhöhen.

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Geschichte

Im Jahre 1999 initiierte Väderstad die Ackerbaupraxis Minimalbodenbearbeitung, bei der mit der Scheibenegge Carrier in einer Tiefe von 5 cm ein falsches Saatbett erzeugt wird. Aufgrund der Form der Standardscheibe kann bei dieser Variante jedoch kein ganzflächiger Schnitt in Arbeitstiefen <5 cm erzielt werden. Ultraflache Bodenbearbeitung ist die Weiterentwicklung der minimalen Bodenbearbeitung.

Blickt man auf den Markt, so lassen sich mehrere Zinkenlösungen finden. Von Vorteil bei dieser Variante ist die Stroheinmischung, jedoch kommen diese nicht mit großen Mengen an Pflanzenrückständen zurecht. Auch die Geschwindigkeit ist begrenzt. 2014 präsentierte Väderstad das ultraflache Vorwerkzeug CrossCutter Knife, worauf nun die neue Generation dern ultraflachen Scheibe im Jahr 2017 folgt – die CrossCutter Disc.

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